Marsha P. Johnson

Mit 5 Jahren fing Marsha an Kleider zu tragen, frei nach ihrem zweiten Name “Pay it no mind!” (achte nicht drauf). Allerdings wurde der Hass ihres Umfeldes zu groß uns sie hörte auf.
1963, mit 18, verließ sie New Jersey um nach New York zu gehen, wo sie sich als Kellnerin durchschlug. Angangs nannte sie sich „Black Marsha“, da sie Afroamerikanerin war. Sie entschied sich dann aber für „Marsha P.(ay it no mind) Johnson.
Ihr Geschlecht definierte sie nie, nur ihr Pronomen.Sie selbst bezeichnete sich als Transvestit, homosexuell und „Queen“(Drag Queen).
Sie war bekannt für ihre bunte Kleidung, Perücken und Accessoires, vor allem in den LGBTQ+ Bars auf der Christopher Street, die schnell ihr zuhause wurden. Ein anderes zuhause hatte sie nicht. Nahezu ihr ganzes Leben lang war sie obdachlos und Sexarbeiterin.
Als dann dieses zuhause vermehrt von der Polizei angegriffen wurde hatte sie und viele weiter genug und sie wehrten sich im Stonewall Inn.
Nach den Aufständen wurde sie Part von der „Gay Liberatin Front“(GLF), lief ganz vorne beim ersten Christopher Street Liberation March und gründete dann mit Sylvia Rivera die Stree Transvestite Action Revolutionaries (STAR) und das „STAR“ Haus; ein Zufluchtsort und Zuhause für obdachlose, LGBTIQ+ Jugendliche. Dieses Haus finanzierten beide mit dem Geld, welches sie als Sexarbeiterinnen verdienten.

Wir sollten niemals vergessen, wer wirklich in Stonewall kämpften. Keine heterosexuellen Männer! Es waren Afroamerikaner, Latinas und Latinas, SexarbeiterInnen, Obdachlose.